Sonntag, 9. Dezember 2012

Deana Zinßmeister - Das Pestzeichen

Ersterscheinung: 17.09.2012
Verlag: Goldmann Verlag
Format: Taschenbuch, 416 Seiten
ISBN: 978-3-442-47639-8
Preis: 9,99 €
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Das Land an der Saar – Nach dem Ende des dreißigjährigen Krieges ist das Reich verwüstet und menschenleer. Kämpfen die Menschen nicht mit dem Hunger, fallen sie der Pest zum Opfer. Susannas Familie hat all dies überstanden. Während Susanna bei ihre Base zu Gast ist, wird zu Hause ihre Familie erbarmungslos umgebracht und der Hof abgebrannt. Nur Susannas Vater überlebt schwer verletzt und vertraut ihr vor seinem Tode geheimnisvolle Schriften an, diese sollen sie zu einem Schatz führen. Doch nicht nur Susanna weiß von dem Schatz, sondern auch der düsterer und geheimnisvollen Mann Jeremias und sein brutaler Gefährte Markus. Diese sind bereit alles für die geheimnisvollen Schriften zu tun und somit beginnt eine Jagd auf Susanna durch das Land. Auf ihrer Flucht trifft Susanna auf die Schweizer Familie Blatter und ihren Sohn Urs. Noch ahnt sie nicht, dass nur er ihr helfen kann, den Schatz zu finden. Die Zeit drängt, denn es lauern einige Gefahren auf dem Weg und nicht nur Jeremias folgt ihr, sondern auch die Pest…

Deana Zinßmeister hat für ihren Roman wirklich sehr gut recherchiert und genau das in Kombination mit einer grandiosen Geschichte, macht einen historischen Roman aus. Sie hat es auf eine besondere Art geschafft Fiktion und Realität miteinander zu verknüpfen.

Die Beschreibungen der damaligen Zeit sowohl vom Landschaft gesehen, als auch von der Arbeit z.B. die Salzgewinnung, waren sehr informativ und interessant.

Die Charaktere in diesem Roman sind alle sehr authentisch und auf ihren eigenen Arten interessant. Man fiebert mit den Guten mit und freut sich wenn auch die Übeltäter mal zurück stecken müssen, selbst diese verlieren ihre Menschlichkeit nicht. Die Protagonistin Susanna ist wunderbar umschrieben. Man leidet mit ihr, wenn sie ihre ermordete Familie vorfindet oder als der Mann ihrer Base über ihr hängt. Man fiebert mit ihr mit, dass die Schurken sie auf der Jagd nicht ergreifen und hofft für sie das am Ende alles wieder gut wird, soweit es denn gut gehen kann.

Für mich ein Buch, dass ich gar nicht mehr weglegen wollte. Schon nach den ersten paar Seiten war ich sowohl gefesselt, aber auch schockiert von der Brutalität der Geschichte. Schön war es, dass man nicht alles heraussehen konnte und sich somit einfach auf die Geschichte der jungen Susanna einlassen lassen konnte.

Fazit: Kurz und knapp – Ein gelungener historischer Roman, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen würde.



Inhalt:
94%
Charaktere:
97 %
Schreibstil:
91%

2 Kommentare:

  1. "Das Pestzeichen" hat mir auch sehr gut gefallen. Ich bin eigentlich nicht so der Fan von historischen Romanen, aber das Buch war wirklich nett zu lesen :)

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    1. Ich war anfangs total negativ eingestellt von dem Buch. Hatte eine negative Rezi bei Amazon gelesen, aber es hat sich doch gelohnt das Buch zu lesen. Schön, dass es Dir auch gefallen hat, obwohl du nicht so der Fan von historischen Romanen bist!

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